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Es ist schon ein Paradoxon: Während Millionen Menschen über die deutsche Grenze kommen, weil sie sich hier ein Leben in Wohlstand und Sicherheit versprechen, können sich zahlreiche Deutsche nicht ihren eigenen Strom leisten. So wurden im vergangenen Jahr 300.000 Haushalte von der Stromversorgung ausgeschlossen, weil sie die Rechnungen nicht bezahlen konnten.

Im Zusatz wurden ungefähr 6,6 Millionen Haushalte mit der Sperrung des Stromes bedroht, weil sie säumig waren. Das geht aus dem Entwurf für den Jahresmonitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt hervor.

Stromsperrungen sind nicht nur eine Belastung für den Haushalt an sich, sondern auch noch ein finanzieller Aufwand. Die Betroffenen müssen dann nämlich nicht nur die offen gebliebenen Rechnungen bezahlen, sondern auch noch die Sperrung und den Wiederanschluss. Hier verrechnen manche Anbieter bis zu 200€. Die Sperrung des Stroms ist als  als letztes Mittel der Versorger bei Zahlungsrückständen von mindestens 100 Euro, mehreren Mahnungen und einer Sperrandrohung mit letzter Zahlungsfrist möglich.

Der große Teil des Problems sind die wucherhaften Strompreise: Diese verdoppelten sich in den letzten 15 Jahren von 15 Cent auf 30 Cent pro Kilowattstunde.

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