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flickr.com/ Marco Verch (CC BY 2.0)

Der Münchner Verhandlungsexperte Jack Nasher rät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Koalitionsverhandlungen auch mit der SPD aufzunehmen. So könnte sie ihre Position in den Verhandlungen zur “Jamaika-Koalition” (Schwarz-Gelb-Grün) stärken.

Sollte Merkel nur eine “Jamaika-Koalition” als möglich ansehen, gibt sie den beiden Kleinparteien eine ungeheure Macht, da sie das Gelingen des Zustandekommens alleine in die Hände von Christian Lindner (FDP); und Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir (Grüne). So kommt es zu einem ungleichen Kräfteverhältnis, das dem Wahlergebnis nicht entsprechend ist. Angela Merkel müsste sich, um in den Verhandlungen Erfolg zu haben, auch ein Scheitern der Koalitionsgespräche offen halten.

Aber auch mit der SPD könnte Merkel ihr Position in den “Jamaika-Verhalndlungen” verbessern: “Das (Verhandeln mit der SPD; Anm.) würde Merkels Position gegenüber den Grünen und der FDP deutlich verstärken”, sagt Nasher, Professor für Organisation und Unternehmensführung an der Munich Business School, dem “Mannheimer Morgen”. “Nichts gibt einem mehr Macht in einer Verhandlung als starke Alternativen.”

Allerdings sieht Nascher es als notwendig an, “den Verhandler auszutauschen”. Martin Schulz müsste also weg.

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