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Auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Wünsdorf/Waldstadt (Brandenburg) kam es in der Nacht auf den 11. Oktober zu gewalttätigen Übergriffen und Körperverletzungen zwischen einer Gruppe Kameruner und einer Gruppe Somalier. Nach ersten Erkenntnissen hatten die Kameruner in einem der Häuser gefeiert, als eine unbestimmte Anzahl Somalier dazu kam und versuchte der ersten Gruppe Bier zu entwenden. Daraufhin entbrannte eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Afrikanern, in deren Verlauf es zu Sachbeschädigungen und Körperverletzungsdelikten kam.

Ein 25-jähriger Somalier schlug mit einem Stein eine Fensterscheibe der Unterkunft ein. Zwei weitere somalische Schutzsuchende sollen von einem in der Nähe befindlichen Lagerfeuer zwei größere, brennende Holzstücke genommen haben und damit in eines der Unterkunftsgebäude gerannt sein, wo sie die brennenden Holzstücke in den Eingangsbereich und im zweiten Obergeschoß auf den Fußboden warfen. Die brennenden Holzstücke erloschen von selbst, da sie auf festem Untergrund landeten. Im Treppenhaus des Gebäudes zerschlugen die Somalier mehrere Bierflaschen. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot von 15 Funkstreifenwagen am Einsatzort an, um dem Treiben ein Ende zu setzen, was schließlich auch gelang.

Ein Somalier kam mit Kopfverletzungen und einem Nasenbeinbruch ins Krankenhaus. Ein weiterer Somalier (24) erlitt einen Beinbruch und ein 38-jähriger Kameruner Schnittverletzungen an der Hand. Die Polizei nahm  drei der beteiligten “Schutzsuchenden” im Alter von 25, 26 und 32 Jahren zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Alle drei standen erheblich unter Alkoholeinfluss.

Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, versuchter Brandstiftung und Sachbeschädigung ein. Bei dem Einsatz wurden die Beamten der Polizeidirektion West durch Polizisten aus der angrenzenden Polizeidirektion Süd unterstützt. Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen. Neben der Polizei waren auch mehrere Rettungsdienstfahrzeuge und die Feuerwehr am Einsatz beteiligt.

 

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