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flickr.com/ Peter (CC BY-SA 2.0)

Dass in Deutschland ein Großteil der Polizeieinsätze der Bekämpfung der Ausländerkriminalität dient, dürfte jedem halbwegs interessierten klar sein. Trotzdem regt sich der begründete Verdacht, dass über Polizeieinsätze, in denen Ausländer vorkommen, zensiert, oder garnicht erst veröffentlicht werden. Dieser Umstand dürfte vor allem angesichts der kommenden Bundestagswahl interessant werden.

Das aktuellste Beispiel bietet folgender Polizeibericht, der im Tagesspiegel zu lesen war:

Ein Einsatz in einer Neuköllner Moschee ist am Mittwochabend eskaliert. Ein 33 Jahre alter Mann hat in der Dar-Assalam-Moschee fünf Beamte verletzt, zwei davon schwer. Das Polizeipräsidium bestätigte am Donnerstagnachmittag eine frühere Mitteilung der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Die Beamten waren demnach von einem Mitarbeiter der Moschee in die Flughafenstraße gerufen worden, weil der 33-jährige Mann das Haus nicht verlassen wollte. Als die Polizei eintraf, habe der Mann in einem weißen Gewand im Gebetsraum gestanden – und plötzlich auf die Beamten eingeschlagen.

Die Polizisten konnten den Angreifer zu Boden bringen, doch der Mann habe sich im Oberarm eines Beamten verbissen. Nachdem der Polizist sich losreißen konnte, soll der Mann mit Stühlen geworfen und immer wieder „Allahu Akbar“ gerufen haben. Die Beamten riefen Verstärkung und setzten Pfefferspray ein. Später wurde der Mann in die Psychiatrie eingewiesen… 

Besonders pikant allerdings ist diese Passage:

Das Polizeipräsidium berichtete in seinen morgendlichen Meldungen zunächst nicht von dem Einsatz, obwohl am Ende offenbar Dutzende Beamte beteiligt waren…

Da es ansonsten üblich ist, dass Polizeiberichte so schnell wie möglich zu veröffentlichen, liegt die Frage nach der Ursache der Verzögerung nahe. Eine eventuelle Rückfrage im Kanzleramt ist in Betracht zu ziehen.

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