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Foto: Screenshot MarineTraffic.com

Die italienische Regierung verschärft den Druck auf die im Mittelmeer aktiven NGOs, die den Verhaltenskodex für private Seenotretter nicht unterzeichnet haben. „NGOs, die den Verhaltenskodex nicht unterzeichnen, werden nur schwer weiter im Mittelmeer zum Einsatz kommen können“, erklärte der italienische Innenminister Marco Minniti laut der Tageszeitung „La Stampa“ am Donnerstag.

Die italienische Regierung verschärft den Druck auf die im Mittelmeer aktiven NGOs, die den Verhaltenskodex für private Seenotretter nicht unterzeichnet haben. „NGOs, die den Verhaltenskodex nicht unterzeichnen, werden nur schwer weiter im Mittelmeer zum Einsatz kommen können“, erklärte der italienische Innenminister Marco Minniti laut der Tageszeitung „La Stampa“ am Donnerstag.

Der Minister betonte erneut, dass Regeln für Rettungseinsätze von Migranten im Mittelmeer dringend notwendig seien. „Das Mittelmeer ist in den letzten eineinhalb Jahren zu einem Dschungel geworden“, klagte Minniti. Die meisten NGOs – darunter Ärzte ohne Grenzen – hatten ihre Unterschrift unter den Verhaltenskodex verweigert.

Beihilfe zur illegalen Einwanderung

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im sizilianischen Trapani gegen die deutsche NGO Jugend Rettet wegen möglicher Beihilfe zur illegalen Einwanderung beobachtet Minniti mit großer Aufmerksamkeit. Die Untersuchung könne seiner Ansicht nach zeigen, dass ein Verhaltenskodex für Privatretter notwendig sei.

Italienische Medien berichteten am Donnerstag über häufige Kontakte zwischen Crewmitgliedern von Jugend Rettet und Schleppern auf hoher See. In einigen Fällen hätten Crewmitglieder Schleppern Schlauchboote zurückgegeben, nachdem Migranten an Bord des NGO-Schiffes „Iuventa“ genommen worden waren. Die Besatzung der „Iuventa“ soll mehrmals Migranten an Bord genommen haben, die noch in Begleitung von libyschen Schleppern und nicht in Lebensgefahr gewesen seien. Das Schiff war am Mittwoch von den italienischen Justizbehörden bei Lampedusa beschlagnahmt worden. Von der Durchsuchung des Schiffes erhofften sich die Behörden Beweise für einen mutmaßlichen Kontakt mit Kriminellen.

Weiterlesen: http://info-direkt.eu/2017/08/04/italien-ngo-hatte-im-mittelmeer-haeufig-kontakte-zu-schleppern/

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