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Willkommen in der wunderbaren Welt des Europäischen Fonds für Entwicklung. Hier gibt es Geld für die Stärkung der Zivilgesellschaft der Yak-Hirten oder auch für den Aufbau iranischen Dörfer.

Boris Johnson, britischer Außenminister, hat noch Anfang der 90‘er für  „The Daily Telegraph“ als Journalist in Brüssel gearbeitet. Damals wurde er aufgrund seiner EU-kritischen Artikel berühmt. In seinen sarkastisch humoristischen Schriften beschrieb er die dümmsten Regelungen und Geldverschwendungen der EU und seit damals ist dies für die Briten zu einer liebgewonnen Tradition geworden.

Nun ist dieses Thema aktueller denn je, denn die EU-Förderungen betragen immerhin 50 Milliarden Pfund ( 60 Milliarden Euro). Grund dafür ist, dass die Briten zugesichert haben sich mit dieser Summe im EU-Budget-Haushalt 2014-2020 zu beteiligen. Die Briten konnten es natürlich nicht fassen und erstellten eine Liste, wofür das Geld der Steuerzahler wieder verschwendet wird. Im Folgenden eine Zusammenfassung des Artikels in der Boulevardzeitung „The Sun“:

Was haben tibetische Yak-Hirten, chinesische Raucher und die Energieversorgung in einem Dorf in einer Gegend namens „Das Unterste“ gemeinsam? Alle sind am A*sch der Welt und erhalten Geld von der Europäischen Union.

Diese Euros fließen leise aus dem 1959 gegründeten Europäischen Fonds für Entwicklung, der für „Wirtschaftswachstum und soziale Kohäsion“ geschafft wurde.

Zwischen 2014 und 2020 werden 30 Milliarden Euro verteilt. Der Anteil von Großbritannien beträgt 4,5 Milliarden Euro und diese Summe sponsert auch solch exotische Unterfangen.

Die Yak-Hirten von Tibet bekommen 110.000 Euro für die Stärkung der „Zivilgesellschaft“, welche mit der Unterstützung des „Dialoges“ und mit „nachhaltiger Entwicklung“ erreicht werden soll.

Die EU zahlt auch für die andere Seite der Welt. Hier um rauchende Frauen und Kinder in der Provinz Jünnan (China) beim Aufhören zu unterstützen. Dieses dreijährige Projekt endet im Dezember.

An die Öffentlichkeit gelangte auch ein anderes dreijähriges Projekt, bei dem sich, auch in China, um die „sexuelle Aufklärung im Zusammenhang mit Gesundheitsfragen“ gekümmert wird. Diese Aufklärung erfolgt mittels Webcasts, Kursen und Beratungen.

Sollte es jemand versäumt haben, wir haben auch im Iran den Kampf gegen Armut aufgenommen und diese Unterstützung läuft noch bis Ende des Jahres 2017.

Wir unterstützen auch eine kleine karibische Insel „Sabat“, die weniger als 200.000 Einwohner hat, mit 318.000 Euro. Die ehemalige Hauptstadt dieser niederländischen Kolonie heißt „The Bottom“, übersetzt so viel wie „Das Unterste“.

Für die sonnige Insel Aruba, die sich nicht weit entfernt von der Küste Venezuelas befindet, stehen 7 Millionen Euro zu Verfügung.

Palau bekommt fast 450.000 Euro an Geldern von den Steuerzahlern.

Nachdem ein Mitgliedstaat einmal Geld in den Europäischen Fonds für Entwicklung eingezahlt hat, hat er keinen Einfluss mehr darauf, wofür dieses Geld ausgegeben wird.

Jean-Claude Juncker erwähnte, dass die Briten noch 50 Milliarden Pfund, also ungefähr 58 Milliarden Euro offen haben, und diese Summe müssen die Briten noch einzahlen. Um es mit seinen Worten zu sagen: Wir müssen wissenschaftlich berechnen, welche Verpflichtungen die Briten haben und dann muss die Rechnung bezahlt werden“.

 

 

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